Melatonin, bekannt als „Dunkelhormon“, wird nicht nur in der Zirbeldrüse, sondern auch im Darm gebildet – durch spezielle Zellen und sogar einige Bakterien. Diese Darm-Melatonin-Produktion hängt stark mit der Zusammensetzung der Mikrobiota zusammen, die wiederum durch Ernährung und Stoffwechselprodukte beeinflusst wird.
Lebensmittel wie Eier, Nüsse oder Fisch, die reich an Tryptophan oder Melatonin sind, können diese Prozesse fördern. Dies wirkt sich vielleicht nicht nur positiv auf Ihren Schlaf aus, sondern kann auch ihr Immunsystem stärken, die Darmbarriere unterstützen und Entzündungen regulieren.
Die neue Übersichtsarbeit beschreibt detailliert, was wir heute über den Zusammenhang zwischen Mikrobiota, Ernährung und Melatonin wissen. Diese Forschung führt zu einem besseren Verständnis und letztlich zu einer gezielten Förderung der Darmgesundheit durch Ernährung oder andere Massnahmen. Sie bietet wichtige Anknüpfungspunkte, um Schlaf- und Gesundheitsstörungen zu lindern oder zu vermeiden.
Podcast
Ein Dankeschön
An Petra Zimmermann, Benoît Pugin und Nicholas Bokulich für die grossartige Zusammenarbeit.
Quelle
Image: OpenAI’s DALL·E, facilitated by ChatGPT