Wir wissen, dass soziale Isolation bei Erwachsenen den Schlaf und das Essverhalten beeinträchtigen kann. Aber wie sieht es bei Säuglingen und Vorschulkindern aus? Haben weniger Spielverabredungen, kleinere Haushalte oder mehr Zeit, die sie alleine verbringen, Auswirkungen auf ihren Tagesrhythmus?
Eine aktuelle Studie in unserem Labor hat genau diese Frage untersucht. Eltern von über 500 Kindern unter sechs Jahren berichteten über den Schlaf, die Essgewohnheiten und die sozialen Kontakte ihrer Kinder. Dies geschah während des Lockdowns aufgrund der Pandemie – einer Situation, die für viele Menschen zu einer Veränderung des Ausmaßes ihrer sozialen Kontakte führte.
Was die Studie ergab
- Die Schlafgewohnheiten veränderten sich, jedoch nicht aufgrund sozialer Kontakte. Einige Kinder gingen später ins Bett, brauchten länger zum Einschlafen oder wachten häufiger auf – diese Veränderungen standen jedoch nicht im Zusammenhang mit der Intensität sozialer Interaktionen.
- Die Essgewohnheiten blieben stabil. Die meisten Kinder assen wie gewohnt. Nur eine kleine Gruppe von Vorschulkindern mit sehr eingeschränktem Kontakt neigte dazu, größere Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
- Das Familienleben schützt. Die Anwesenheit von Bezugspersonen scheint kleine Kinder vor den negativen Auswirkungen des reduzierten sozialen Kontakts zu schützen, die bei älteren Kindern und Erwachsenen zu beobachten sind.
Warum das wichtig ist
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass für Kinder unter sechs Jahren Familienroutinen, elterlicher Stress und das häusliche Umfeld für die Entwicklung des Schlaf- und Essverhaltens wichtiger sein können als soziale Kontakte außerhalb des Hauses.
Fazit: Kleine Kinder sind widerstandsfähiger gegenüber eingeschränkten sozialen Kontakten als erwartet. Es ist entscheidend, Eltern dabei zu unterstützen, einen gesunden Tagesrhythmus aufrechtzuerhalten.
KI würde es so erklären
Danke, Notebook LM!
Quelle
Image: Anna Keibalo, Unsplash
